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Dein Hund hat Angst vor Silvester? Hier ein paar Tipps zum ruhigen Jahreswechsel

Alle Jahre wieder, kommt leider nicht nur das Christkind, sondern kurz darauf das leidige Thema Silvester. Vielen Hundebesitzern graut es schon lange vor dem 31. Dezember. Der Silvestertag ist für viele Hunde mit Angst und großem Stress verbunden. Angst ist für unsere Hunde genauso schrecklich wie für uns Menschen. 

1. Sei für deinen Hund da und lass ihn nicht allein

Aussagen wie: „Ignoriere es, wenn dein Hund Angst hat“ oder „die Angst deines Hundes verstärkt sich, wenn du darauf eingehst – weil er sich in seiner Angst bestätigt fühlt“ – halten sich leider hartnäckig in den Köpfen von vielen Menschen.

Sind aber kurz gesagt Falsch!!! …und machen, an der Hund/Mensch Beziehung immer was kaputt.

Der Hund ist ein soziales Lebewesen wie wir Menschen, deshalb ist es auch wichtig für ihn da zu sein. Eine ruhige Zuwendung tut ihm in Angstauslösenden Situationen gut. Aber Vorsicht bei der Stimmungsübertragung: wenn du selbst Angst hast, bitte lieber eine andere, ruhigere Bezugsperson für den Hund da zu sein.

2. Richte für deinen Hund einen Rückzugsort ein

Möchte sich der Hund in seiner Angst lieber zurückziehen und nicht bei seinem Menschen sein, hilf ihm und richte ihm einen ruhigen Ort ein:

  • eine abgedeckte aber offene Hundebox. 
  • eine ruhige Ecke im Bad/WC
  • unter dem Esstisch
  • hinter der Couch 
  • ev. sogar in der Garage im Auto
  • usw.

wohin auch immer er sich zurückziehen mag lass ihn und hol deinen Hund dann auch nicht gezwungen zu dir.

2. Spaziergang

Sicherheitshalber sollte dein Hund, an den Tagen um Silvester, an der Leine geführt werden. Es sollte ein gutsitzendes, ausbruchsicheres Geschirr verwendet werden. Zu einem Halsband rate ich dir sowieso nicht und ist speziell in dieser Zeit auch nicht anzuraten. Erschrickt der Hund, springt er sehr wahrscheinlich ruckartig in die Leine. Der Druck auf den Hals des Hundes kann wichtige Organe und die Halswirbelsäule beeinflussen und/oder sogar schädigen.

Fahr mit deinem Hund an einen ruhigeren Ort. Dort könnt ihr einen entspannten ausgedehnten Spaziergang machen. Beschäftige deinen Hund während dem Spaziergang einige Minuten mit Suchspielen zur Auslastung. So wird er schön „Kopfmüde“ und es findet kein zusätzlicher Stress und keine Überforderung statt.

Die Zeit für die Spaziergänge sollten so gewählt werden, dass du nicht noch sehr spät am Abend oder in der Nacht mit dem Hund unterwegs ist.

3. zusätzlichen Stress vermeiden

Stress begünstigt Geräuschangst und Reaktivität.

Jetzt heißt es, am besten schon 3 Tage vorab und während dem Silvestertag, Situationen und Orte die bei deinem Hund zusätzlichen Stress verursachen, zu meiden/vermeiden.

Um Knallgeräusche abzudämmen, schließe die Fenster, Rollos und Vorhänge. Manchen Hunden helfen Hintergrundgeräusche, wie Radio, Fernseher und Waschmaschine.

Schalte das Licht an, so kann der Hund die Lichtblitze von den Raketen nicht sehen.

Grundsätzlich gilt: an Silvester ist alles erlaubt mit dem sich dein Hund wohler fühlt. Er darf sich ins Bad zurückziehen, unter die Bettdecke verkriechen, sich an dich kuscheln – ganz egal was deinem Hund in dieser Situation gut tut.

Abschließend wünsche ich dir und deinem Vierbeiner einen ruhigen und stressfreien Jahreswechsel